December

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December 30

“And David said, Is there yet any that is left of the house of Saul, that I may show him kindness for Jonathan’s sake?” (2 Sam. 9:1)

Mephibosheth was a grandson of King Saul, who had repeatedly tried to take David’s life. He therefore came from a rebel family that might have expected to be wiped out when David came to the throne. In addition to that, Mephibosheth was a helpless cripple, having been dropped by his nurse when he was young. The fact that he lived in someone else’s home in Lo-debar, meaning “no pasture,” suggests that he was impoverished. Lo-debar was on the east side of the Jordan and therefore “afar off” from Jerusalem, God’s dwelling. There was no merit in Mephibosheth as far as David’s favor was concerned.

In spite of all that, David inquired concerning him, sent messengers after him, brought him to the royal palace, assured him that there was nothing to fear, enriched him with all Saul’s land, provided him with a retinue of servants to wait on him and honored him with a permanent place at the king’s table as one of the king’s sons.

Why did David show such mercy, grace and compassion to one who was so unworthy? The answer is “for Jonathan’s sake.” David had made a covenant with Jonathan, the father of Mephibosheth, that he would never cease to show kindness to Jonathan’s family. It was an unconditional covenant of grace (1 Sam. 20:14-17).

Mephibosheth realized this, for when he was first ushered into the king’s presence, he prostrated himself and said that “a dead dog” like he did not deserve such kindness.

It should not be difficult for us to find ourselves in this picture. We were born of a rebel, sinful race under the condemnation of death. We were morally deformed and paralyzed by sin. We too dwelt in a land of “no pasture,” spiritually starved. Not only were we doomed, helpless and impoverished, we were “afar off” from God, without Christ and without hope. There was nothing in us to draw forth God’s love and kindness.

Yet God sought us, found us, delivered us from the fear of death, blessed us with all spiritual blessings in the heavenlies, brought us to His banqueting table, and raised the banner of His love over us.

Why did He do it? It was for Jesus’ sake. And it was because of His covenant of grace under which He chose us in Christ before the foundation of the world.

The fitting response for us is to prostrate ourselves in His presence and say, “What is thy servant, that thou shouldest look upon such a dead dog as I am?”

30. Dezember

»Und David sagte: Gibt es vielleicht noch jemand, der vom Haus Sauls übrig
geblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise um Jonathans willen?«
2. Samuel 9,1

Mephiboseth war ein Enkel von König Saul, der wiederholt versucht hatte, David
zu töten. Er kam also aus einer rebellischen Familie, die zu erwarten
hatte,
dass sie ausgelöscht wurde, sobald David auf den Königsthron kam. Außerdem war
Mephiboseth noch ein hilfloser Krüppel, da seine Amme
ihn fallen gelassen hatte,
als er noch klein war. Die Tatsache, dass er im Haus von jemand anders in Lo-Dabar
wohnte (was »keine Weide« bedeutet),
lässt darauf schließen, dass er auch verarmt
war. Lo-Dabar war auf der Ostseite des Jordans und daher weit weg von Jerusalem,
dem Ort, wo Gott wohnte. Es war also kein Verdienst an Mephiboseth, womit er Davids
Gnade hätte erreichen können.

Doch trotz alle dem erkundigte sich David nach ihm, schickte Botschafter
nach
ihm aus, ließ ihn in den königlichen Palast bringen, versicherte ihm, dass er nichts
zu fürchten hätte, machte ihn reich mit dem ganzen Landbesitz
Sauls, gab ihm ein
Gefolge von Knechten, die ihn bedienen sollten, und ehrte ihn mit einem Platz am
Tisch des Königs, wo er immer zusammen
mit den Königssöhnen sitzen durfte.

Warum zeigte David einem Mann, der eigentlich unwürdig war, so viel Barmherzigkeit,
Gnade und Mitgefühl? Die Antwort hieß: »um Jonathans willen«. David
hatte mit Jonathan, dem Vater Mephiboseths, einen Bund geschlossen, dass er
nie aufhören wollte, seiner Familie Gutes zu erweisen. Das war ein bedingungsloser
Bund der Gnade (siehe dazu 1. Samuel 20,14-17).

Mephiboseth erkannte das, denn als er zum ersten Mal vor den König geführt
wurde, warf er sich vor David auf die Erde und sagte, dass »ein toter Hund« wie er
solche Freundlichkeit gar nicht verdiene.

Es sollte uns nicht schwer fallen, uns selbst in diesem Bild wiederzufinden.
Wir
sind als rebellierende, sündige Menschen geboren worden, die schon von Anfang
an unter dem Todesurteil stehen. Wir wurden von der Sünde moralisch verbogen
und gelähmt. Auch wir wohnten in einem Land, das »keine Weide« hatte, wir waren
geistlich verhungert. Und wir waren nicht nur verurteilt, hilflos und verarmt, sondern
auch weit weg von Gott, ohne Christus und ohne Hoffnung. Es war nichts an uns,
was Gottes Liebe
und Freundlichkeit hätte auf sich ziehen können.

Und doch suchte Gott nach uns, Er fand uns, erlöste uns von der Angst vor dem
Tod, segnete uns mit allen geistlichen Segnungen in den himmlischen
Örtern, führte
uns an Seinen festlichen Tisch und erhob das Banner Seiner Liebe über uns. Und
warum tat Er das alles? Er tat es um Jesu Christi willen. Und es geschah wegen Seines
Gnadenbundes, unter dem er uns in Christus schon auserwählt hatte vor Grundlegung
der Welt.

Unsere einzig richtige Antwort darauf ist, uns vor Ihm niederzuwerfen und zu
sagen: »Was ist Dein Knecht, dass Du Dich einem toten Hund zugewandt hast, wie
ich einer bin?«